Die Apokalyptischen Reiter wurden Mitte ´95 von Eumel (git + voc) und Skelleton (d & screams) gegründet. Dr. Pest (keys) und Volk-Man (bs) vervollständigten die Zusammensetzung einige Wochen später. Innerhalb von nur sechs Jahren wurde die Band eine der spektakulärsten und ungewöhnlichsten Metal-Vertreter, die die Welt je gesehen hat. Zornige, hasserfüllte Ausbrüche, die mit wundervoll harmonischen Pianotönen kombiniert werden, tiefes Grölen wird messerscharfen Schreien entgegengesetzt, Momente des Zorns und Hasses, aber auch Augenblicke der Trauer, Schweigen und bittere Heiterkeit. Immer zwischen Liebe und Hass, Leben und Tod. Was inspiriert denn schon mehr, als das Leben selbst?
Im Mai ´96 verewigte die Band ihr erstes Lied "Firestorm" auf einer magnetischen Kassette. EIN KRAFTVOLLES UND ERMUTIGENDES "Here we are!" und ein Riesenerfolg für die Band. Innerhalb weniger Wochen erhielten sie enorme Reaktionen von der ganzen Metal-Szene. Von Anfang an herrschte innerhalb der APOKALYPTISCHEN REITER ein richtiges Bandfeeling, außerdem war es essentiell, sich nach den Sessions die Aufnahmen noch einmal anzuhören, um überhaupt die Arbeit an den Liedern beenden zu können. Im April ´97 unterschrieb die Band ein 2-CD Vertrag mit dem deutschen Label Ars Metalli. Unter deren Obhut veröffentlichten sie dann im Dezember ´98 ihre Debüt-CD "Soft & Stronger", im August ´98 die 4-Track Vinyl "Dschinghis Khan" und im Februar ´99 den zweiten Longplayer "Allegro Barbaro".
Über die Jahre trugen DIE APOKALYPTISCHEN REITER die REITERMANIA durch alle Regionen des Kontinents, spielten fast 100 Live-Shows (außer einer selbstorganisierten Tour durch Tschechien, Slowakien und Rumänien und einer Deutschland-Tour Anfang 2000, hatten sie vorher noch keine größere gespielt), wobei das Wacken 1999 und das With Full Force 2000 mit Sicherheit das wichtigste Geschehen von allen war. Ende ´99 unterzeichneten sie einen Vertrag beim dem holländischen LabeL Hammerheart. Kurz darauf beschloß Schlagzeuger Skeletton die Band aus persönlichen Gründen zu verlassen. Die Band hatte das Glück, nicht lange danach ein talentiertes Genie am Schlagzeug zu finden. Obwohl Sir G. erst 19 Jahre alt war, katapultierten seine unglaublichen Fähigkeiten in nie erwartete Dimensionen. Diese Tatsache machte das Songwriting für das dritte Album zu einer freudvollen Herausforderung. Weil der alte Schlagzeuger außerdem den Kreischgesangs-Part inne hatte, übernahm nun Volk-Man diesen Part, weil sich die Band einig war, dass dieses wichtige Merkmal nicht aus der Musik der Band verschwinden sollte. Auch Dr. Pest bereicherte die Songs mit ein paar Gesangsbrocken.
"All You Need Is Love" war das wichtigste Album, welches die Band jemals gemacht hat. Ohne Scheuklappen, ohne Respekt, jeglichen Stilen offen eingestellt, preschte und meuchelte sich die Band durch die 12 Songs der Scheibe. Nahezu täglich schlugen Reviews im Reiter Hauptquartier eine, die die Band vor lauter Superlativen teilweise in die Knie gehen ließen. Presse und Fans waren sich einig, die Band hatte den ultimativen Killer abgeliefert. Nun war die Meute heiß und sie bekam, was sie verdiente. Zusammen mit der US Legende Macabre beackerten die Reiter im Januar 2001 Europa, ganze 3 Wochen lang. Von Holland über Belgien nach Deutschland, weiter durch Tschechien nach Österreich, über die Alpen nach Italien, dann zurück mit Station in der Schweiz. Die Tour wurde zum Triumphzug für die Band, besonders die überwältigenden Reaktionen außerhalb Deutschlands, wo die Band ja quasi vorher selten gespielt und nur sehr schlecht promotet worden war, waren beeindruckend.
Im Sommer 2001 standen die Reiter nun wieder bereit, auf diversen Festivals für heilloses Chaos zu sorgen und somit grandiosen Metal Abenden die passende Musikuntermalung zu verleihen. Die Teilnahme am Wacken 2001 darf gern als größter und ergreifendster Auftritt in der Geschichte der Band bezeichnet werden. Über 20.000 Zuschauer drängen sich vor der Bühne um lauthals ihre größten Hits zu feiern und mitzusingen. Auch nach dem Festivalsommer ließen es die Jungs nicht ruhig angehen, sondern zogen Woche für Woche durch Deutschland, um die frohe Kunde der Reitermania unters Volk zu streuen. Ausverkaufte Häuser in Nord, Ost, Süd und West waren offensichtliches Anzeichen dafür, das diese sich zum Flächenbrand auszuweiten scheint.
2000, im verflixten siebten Jahr seit Bandgründung haben die Wahnsinnigen überhaupt nicht vor, kleine Brötchen zu backen. Ganz im Gegenteil. Mit vollen Wind in den Segeln, motiviert bis in die Haarspitzen und neuer Plattenfirma im Rücken soll die Symbiose aus Metal mit Herz und Leidenschaft in neue Dimensionen vorangetrieben werden. Denn wer bis dato glaubte, dass, was die Reiter spielen, sei verrückt und durchgeknallt, der wird sich auf "Have a nice trip" einer Wand aus Verrücktheit, Gänsehaut und INTENSITÄT stellen müssen, die es in dieser Form noch nicht gegeben hat. Der Himmel ist bereit sich zu verdunkeln, doch das Licht ist bereit, ihn zu durchbrechen. We are the light - you are the light! |