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Fél es égesz
The Transsylvanians
www.transsylvanians.de

Info:

DIE BAND

Wer oder was sind die Transsylvanians?

Diese Frage ist tatsächlich leichter gefragt als beantwortet. Eine Band, das ist schon mal klar, eine sehr vielseitige Band, sonst wäre die Frage ja auch schnell beantwortet. 1996 fing alles auf der Straße an. Seit dem sind die Transsylvanians ihrem unnachahmlichen Stil treu geblieben. Der Teufelsgeiger Andras Tiborcz, der für Arrangements und Kompositionen zuständig ist und gern mal vom Publikum auf Händen getragen wird, kommt aus Ungarn und ungarisch ist auch die gesungene Bandsprache. Wie gut, dass Sängerin und Kontrabassistin Isabel Nagy Halbungarin ist und die Sprache perfekt beherrscht. Doch wer jetzt an Folklore und nette Geigensolos denkt hat erst mal nur halb Recht, denn die Transsylvanians rocken als hätten sie den Rock´n´Roll selbst erfunden. Obwohl sie zwar alle Klischees dieses Musikgenres kennen, lieben und mit Freude performen - Stagediving des solierenden Geigers ist nur ein Beispiel - sind sie bei ihren Konzerten immer authentisch und so sympathisch, dass man meint, man wäre schon seit Jahren persönlich mit ihnen befreundet. In mehr als 1000 Konzerten in ganz Europa haben sie sich ein Publikum erspielt was über Hausfrauen, Punks, Senioren, Kinder, hardcore Biker und leitende Angestellte reicht, da scheint der einzige gemeinsame Nenner die Musik der Transsylvanians zu sein. Mitreißend und kraftvoll brechen sie in sekundenschnelle das Eis zwischen Bühne und Zuschauerraum und es dauert selten länger als einen halben Song bis der ganze Saal tanzt. Den Tanzboden, und zwar den allerfeinsten Parketttanzboden, bilden Gitarrist Hendrik Maaß, Keyboarder Andreas Hirche und Schlagzeuger Thomas Leisner. Als eingeschworenes Team halten sie den ganzen Laden zusammen.

Eine fünfköpfige Partyband mit Tiefgang könnte man sagen, eine Band zwischen Ska und Bartok Bela, eine Band die alte Traditionen wieder belebt indem sie ihnen Zeitgeist einhaucht. Das sind die Transsylvanians.


DIE CD

Die neue CD der Transsylvanians heißt Fél es égesz

und das bedeutet halb und ganz.

Fél es égesz ist im ursprünglichen Sinn ein musikalischer Begriff. Und im weiteren Sinne?
Halb Folk, halb Rock ’n’ Roll, halb traditionsbewusst, halb im musikalischen Hier und Jetzt, halb aus dem Bauch, halb nachdenklich und überlegt; dafür stehen die Transsylvanians sowieso schon lange. Doch ihr unverkennbarer Sound hat sich in letzter Zeit weiter entwickelt und heraus gekommen sind dabei zwei halbe Scheiben, das Ganze: ein Doppelalbum.

Die Transsylvanians haben also ganze Arbeit geleistet, zwei Jahre haben sie an diesem ihrem sechsten Album gefeilt.

Die Musik von CD1 und CD2 unterscheidet sich grob in der Pulsfrequenz. CD 1 ist für Stagediver, CD 2 für Slowfolker. Inhaltlich gibt es neben den für die Transsylvanians typischen Vertonungen traditioneller Weisen und Eigenkompositionen Bearbeitungen von Stücken klassischer Musik (Bartók, Rimski-Korsakow), von einer ungarischen Rockoper, Jimi Hendrix’ Rockklassiker Fire oder dem Filmsong Gloomy Sunday. Auch die beiden größten Dichter Ungarns des 19. Jahrhunderts, Arany János und Petöfi Sándor (only the good die young!), kommen zu Wort. Die Poesie über die elementaren Dinge des Lebens wie Liebe, Freiheit, Tod, Natur und Gott spricht den Transsylvanians aus der Seele. Und das hört man sowohl an der Engelsstimme von Sängerin Isabel Nagy als auch an den eingehenden Melodien, Rhythmen und vielfältigen Solos.

Das Markenzeichen der Transsylvanians , also traditionelle Melodien und Rhythmen zu entschnörkeln und zu modernisieren, um diese mit der Kraft der Rockmusik und der Freiheit der Punkmusik neu zu gestalten, findet sich auch auf Fél es égesz wieder.

Die Platte hat eine wundervolle Leichtigkeit, ist aber nicht nur leichte Kost.

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