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Today I Cannot Hear Music
Wunderkammer

www.musik.terrorverlag.de schreibt:

Sie sitzt bei Kerzenschein in ihrem kleinen Zimmer und sieht durchs Fenster auf die dunkle Welt aus schroffen Gebäuden und von Sturm gepeitschten Bäumen hinaus. Blätter wirbeln umher, Nebelschwaden ziehen vorüber. Mit beiden Händen umklammert sie die Tasse dampfenden, heißen Tees und nimmt gelegentlich einen kurzen, fast unachtsamen Schluck. Im Hintergrund läuft WUNDERKAMMER, eine Platte, die ihr ein Verehrer geschenkt hat.

Er hat ihr auch erzählt, dass es sich dabei um eine Band aus Norwegen handelt, die akustischen Independent-Rock spielt, im Stile von Kaizers Orchestra, aber weniger kaputt. Sie hatte keine große Lust, sich mit diesem etwas schüchternen Jungen zu unterhalten und auch keine Ahnung, wer Kaizers Orchestra sind, doch die Musik gefällt ihr. Es beginnt mit „Sheepster & Wolff“, einem Art Folklorestück, das sie ein wenig an ihre BREGOVIC-Platten erinnert, die sie aus dem Jugoslawienurlaub mitgenommen hat. Doch danach folgen eine Reihe wunderbarer Gitarrenpopsongs, zart, doch nicht zerbrechlich, emotional, doch nie weinerlich. Sie weiss, dass viele von einer „verträumten“ Herbstplatte reden werden, doch geht es hier um ganz weltliche Gefühle und ist die Verzweifelung in „Embittered kiss“ echt und kein Produkt der Fantasie. Akkordeon und Geige schwellen an und ab wie auf dem Champs Elysee, aber Sänger Pal Jackman hat nicht die unterkühlte Aura einer Edith Piaf, sondern wirft sich wie Mathew Bellamy in jede Silbe, freilich ohne dessen Theatralik. „In a blue bed“ ist dann aber sehnsuchtsvoll verklärt, Jackmann zerstreut und romantisch, während „The overall shadow“ schon fast muskulös daherkommt und ihr ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Glücklich will sie das Album bereits neben ihre Lieblingsplatten ins Regal stellen, neben „Alankomaat“ von den NITS und „Die schönen Rosen“ von ELEMENT OF CRIME, da erklingt der Bonustrack und da ist es dann doch, das traumhaft-schöne Lied über das Träumen: „I know that when I’m sleeping that I’m okay/ I know that when I’m sleeping I’m with you/ Or else we would we through.“. Die Tuba brummt, jemand pfeift, die Gitarre schrummt und für einen Augenblick bleibt die Zeit stehen.

Sie sucht in ihrem Adressbüchlein. Morgen wird sie den schüchternen Jungen anrufen!
tocafi

(18.11.2003)

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www.skug.at schreibt...

Wo Milch in Honig fließt.....

In der Wortabfolge liegt der Unterschied: Zeigt sich Milk&Honey ausgewiesen idealistisch-christlich, verbreitet HoneyMilk die frohe musikalische Botschaft unaufdringlicher auf Tonträgern wie etwa von Wunderkammer oder Cinnamoon.

Ist es ein typisch norwegischer Zug, dass sich »utesteder«, also Klubs, ein Label nach ihren eigenen Vorstellungen, zur Programmvorliebe passend, zusammen zimmern? Label/Veranstaltungsortkombinationen sprießen im Königreich jedenfalls treib- und tatkräftig hervor. BP verhält sich zu Cafe Blå wie Racing junior zu So What! wie CCAP zu Checkpoint Charlie ..... Cafe Mono bildet(e) nicht die Ausnahme, sondern HoneyMilk Records. HoneyMilk erweist sich als Teil eines funktionierenden Gewebes von sich untereinander austauschenden Kleinlabels und bildet derart einen aktiven Ausgleich zu Giganten wie Virgin. In Zeiten des medial allgegenwärtigen Jammerns über die ins Tief geschlitterte Musikbranche schrieben die Verkaufszahlen in Norwegen für das abgelaufene Kalenderjahr 2002 einen 14%igen Zuwachs im Tonträgerumsatz, und zwar (noch) gänzlich ohne Beteiligung Bohlenscher Bauchsängerpuppen bzw. nationalen Idol-Abklatsches. Zufall oder vielmehr ein Beweis dafür, dass Qualität doch auch zur Quantität aufschließen kann ?
Gerne ließe sich HoneyMilk den Kommerzstempel aufdrücken – allerdings für Musik von Artisten mit präzisen Vorstellungen von ihrem musikalischen Ausdruck. Genau deswegen hakt es mit der Hitparadenkompatibilität: Wunderkammer/Cinnamoon sind zwar jederzeit für Kritikerlob gut, instrumentieren aber massenuntauglich mit Osteuropa- bzw. Wildwesteinschlag. Gemein ist ihnen ein Vermischen der Einflussquellen und Stilfreiheit. Gemein ist ihnen aber auch ein relatives Vorenthalten der Bandgeschichte. Diese Lücken werden im Folgenden geschlossen durch Arnt Olaf Andersen, Bassist von Cinnamoon und Pål Jackman, Regisseur (»Detektor«) und Songschreiber von Wunderkammer.

Skug: HoneyMilk ist 2002 ja unter anderem deswegen gegründet worden, um neuem Wunderkammer-Material eine Chance auf Veröffentlichung zu geben. Das Ergebnis liegt nun mit »Today I cannot hear music« vor. Wie hat Wunderkammer aber überhaupt zusammengefunden. Auf der Homepage schweigt ihr euch ja dazu aus.

Pål Jackman: Wunderkammer gibts seit ca. 7 Jahren. Die Stücke habe ich geschrieben und jedem der Musiker, 9 an der Zahl, seperat präsentiert. Vollzählig trafen wir uns zum ersten Mal auf der Bühne – und feuerten drauf los.

Skug: Cinnamoon kommt im Vergleich mit einer wesentlich kleineren Besetzung aus.

Arnt Olaf Andersen: Cinnamoon begann als Trio. Zwei von uns jobbten im gleichen Konzertlokal, Paragrafen, wo die Musik das Einzige von Bedeutung war. Der Schuppen sah vollkommen wüst aus und der Eigentümer hatte Null Ahnung. Der einzige Grund, warum wir dort weiterhin arbeiteten, war die Musik, die gespielt wurde – Tom Waits, Bob Dylan, Nick Cave, Will Oldham usw. Wir waren ein extrem idealistischer Haufen ohne besonderen Hang dazu, an Alkohol Geld zu verdienen. Später gründete ein Teil der Mannschaft Cafe Mono.

Skug: Hattet ihr bei der Bandgründung schon die Musik im Hinterkopf, die nun auf Albumformat gepresst vorliegt oder ist sie Ergebnis eines Entwicklungsdurchlaufes ?

Arnt Olaf Andersen: Unser Debutalbum ist Resultat jahrelanger Suche nach einem eigenständigen Sound und Songmaterial. Erst mit »river black & rock full« kamen wir zum Kernpunkt, wofür Cinnamoon steht. Falls du dich fragst, in welche Richtung wir uns auf das nächste Album hinarbeiten werden, gibt dieses Stück einen guten Hinweis ab. Das Klangbild wird noch psychedelischer, unartiger – gleichzeitig aber wird auf das Beibehalten der guten Melodie aufgepasst. Wahrscheinlich.

Pål Jackman: Meine Idee mit Wunderkammer war, frei und schamlos unterschiedliche Stile der Populärmusik zu vermischen. Nicht zuletzt anglo-amerikanischen Pop/Rock mit stärker europäisch gefärbten Stilrichtungen – Lieder, Zigeunermusik, Ompa, Jiddisch usw. 1989 habe ich mich mit selbstgestrickten Punkstücken quer durch Europa gespielt. Diese Reise hatte unleugbar einen großen Einfluss auf den Wunderkammerschen Ausdruck, da ich allein für die osteuropäischen Staaten ein halbes Jahr brauchte. Danach die Türkei, Süd- und Mittel-Europa.

Skug: Arnt, du hast dich mit Cinnamoon laut Eigendefinition ins »Depro«-Genre begeben. Was umfasst für dich dieser Begriff ?

Arnt Olaf Andersen: Eigentlich wollen wir gar keinem Genre zugewiesen werden. Wir bezeichnen unsere Musik deshalb als »Depro«, weil wir es leid waren, stets als Madrugada-Nachahmer umschrieben oder in die Alternativ Country-Ecke gedrängt zu werden. Über den Ausdruck »Depro« bin ich erstmals in Verbindung mit Nick Cave und The Birthday Party gestolpert, und selbst wenn es nicht unmittelbar hörbar ist, fühlen wir uns musikalisch gleichermaßen verwandt mit aggressiver und/oder auf Blues basierender Musik wie mit Country.

Skug: Was an den beiden Wunderkammer-Alben neben der Stilvermischung auffällt, ist die doch erkleckliche Anzahl von Gedichtvertonungen.

Pål Jackman: Uns wurde von einigen Kritikern deswegen vorgeworfen, wir seien »intellektuell« im Ausdruck. Poesie gehöre nicht in Rockmusik eingebunden, so der Tenor. Übrigens kannte ich Schuberts Version des »Erlkönigs« gar nicht, als ich an meiner schrieb. Dachte lediglich, dass es ein fantastisches Gedicht sei, das in einer von Wysotskij inspirierten Version vertont werden müsste.

Hörproben unter www.honeymilk.no
Aktuelle Tonträger: Wunderkammer – »Today I cannot hear music«
Cinnamoon - »Cinnamoon«

 

Interview:

Wunderkammer - aus dem Raritätenkabinett geplaudert...

Wenn Pål Jackman, Sänger und Gitarrist bei Wunderkammer, feiern geht, wird er redselig. Oder schreibfreudig, selbst noch am Tag darauf. Es folgen Ausführungen zur Band und deren Textvorlieben sowie zur Frage, wer zuerst da war… Wunderkammer oder Kaizers Orchestra? Und wer ist bitte Harry Weyjntraub? Einmal Wunderkammer, immer Wunderkammer. Jackman über die Band, Nebenprojekte der Bandmitglieder und die Auswirkungen auf Wunderkammer.

skug - online | Bernadette Karner | 27-11-2003 | www.skug.at

Zu zwei unterschiedlichen Zeitpunkten haben zwei Mitglieder versucht, bei Wunderkammer aufzuhören. Keiner von beiden schaffte es, beide Male kamen sie nach wenigen Monaten wieder zurück. So gesehen hat Wunderkammer seine Form gefunden. Was uns zusammenhält, ist die Spielfreude. Gleichzeitig bereitet es geradezu Kopfschmerzen, alle Mitglieder für Auftritte und Proben zusammen zu trommeln, da sie alle noch andre Projekte haben, von denen sie leben. An Wunderkammer verdienen sie gewiss am wenigsten, aber es bringt wie erwähnt eine enorme Spielfreude mit sich und auch immer viel Feedback vom Publikum. Vor ein paar Wochen haben wir eine kleine Norwegentour abgeschlossen. Wegen den Finanzen mussten wir uns auf einen Kern von fünf Musikern beschränken. Es zeigte sich, dass die Eingrenzung auch was fürs Spiel brachte, weil jeder Einzelne mehr geben musste. Zu den Fünf gehören Johan Egdetveit (Akkordeon), Tanja Orning (Cello), Børge Fjordheim (Drums) und Øyvind Storesund (Kontrabass). Fast immer tauchen in den verschiedenen Städten ein oder zwei Musiker aus der Großfamilie “Wunderkammer” auf. Gjertrud Økland und Morten Jackman in Stavanger und Haugesund, Roald Gilje (Tuba) in Bergen, Per Zanussi (Säge) und Pål Nilssen-Love (Drums) in Oslo usw. In Europa wird wohl auch diese Fünferbesetzung zu hören sein. Es lässt sich nicht verhehlen, dass wir ein wenig darunter leiden, wenn Bandmitglieder in kommerzielleren Projekten wie etwa Kaizers Orchestra oder Morten Abel mit von der Partie sind. Nach Wunderkammerkonzerten passierts schon mal, dass die Musiker fette Angebote von anderer Seite erhalten. Mir ist aber auch zu Ohren gekommen, dass sie einen gewissen anarchistischen Zug zu diesen Projekten von Wunderkammer mitbringen. Gleichzeitig werden natürlich auch sie durch die Nebenprojekte beeinflusst. Das macht schon Spaß und bringt mir unheimlich viel bei. Gertrud und Johan haben mich etwas um Klezmer gelehrt, Øyvind und Pål um Jazz und Tanja brachte Elemente aus der Klassischen und Gegenwartsmusik mit. Denn wir müssen lernen und uns stets weiter entwickeln, andere Genres ausprobieren. Genauso wenig gleichen sich unsere Konzerte. Das “Showpaket” liefern andere, kommerziellere. Wir wollen “mehr”!

Jackman über seine Rolle bei Wunderkammer:
Ich schreibe die Texte, Melodien und Arrangements, lerne sie den anderen dann mündlich. Ich kann nämlich keine Noten. Das würde meine Kreativität hemmen, bilde ich mir ein. Vielleicht bin ich in Wirklichkeit aber nur zu faul und/oder habe Angst, mich da nicht auszukennen. Ungeachtet dessen muss die Magie in der Musik die treibende Kraft sein. Sie darf nicht gestört werden. Zahlen bedeuten nicht alles! Musiker tragen enorm zu den Arrangements bei. Als Ungelernter habe ich da meine Grenzen.
Über seine Nebenbeschäftigung:
Nebenbei schreibe ich am Drehbuch zu einem Kinofilm, der nächstes Jahr gedreht werden wird. Da ist es eine richtiggehende Befreiung, zurück zur Musik zu kommen, nachdem man zwei Jahre an etwas gearbeitet hat, das nicht wirklich rund läuft bis alle Elemente an ihrem Platz sind – in der letzten Woche. In der Situation tut es einfach gut, den weltbesten Musikern ein paar Riffs und Themen anzuschlagen und so auf deren Reaktion zu warten. Das Zufriedenstellende am Filmen ist, eine lange Geschichte zu erzählen, die dem Publikum am Ende ein nuanciertes Gefühl gibt. Für mich muss – um sich ein wenig interessant zu machen – Film zu Musik und Musik zu Film werden.
Wunderkammer mengt anspruchsvoll Klezmer mit Punk, Rock, Polka (Liste wird sicherlich fortgesetzt) und nimmt des öfteren Poesie als Textgrundlage, was nicht immer so ohne weiteres akzeptiert wird:

Einzelne Kritiker werfen Wunderkammer immer wieder vor, dass wir zu intellektuell wären. Die würden gerne die Illusion konservieren, dass Rock eine Sache der Arbeiterklasse ist und die Texte deswegen »Be-bop-a-lula…« und ähnlich lauten sollten. Sie sind dabei, die snobistische Unterscheidung zwischen klassischer, ausgebildeter Musik und nicht studierter Populärmusik aufrecht zu erhalten, so wie es Akademiker und die selbstberufene Geisteselite tun. Wunderkammer ist ja bloß Populärmusik oder Volksmusik oder was auch immer. Aber sie ist nicht versteinert und reif fürs Museum. Wunderkammer bedeutet Raritätenkabinett, hat mit Museum nichts am Hut. Museen sind überhaupt ein Hohn für die Gegenstände und deren Eigenwert, nehmen alle Magie weg. So soll das aber nicht sein. Ich mag alte Gedichte. Einige von ihnen inspirieren mich derart, dass ich sie einfach singen muss. Weil sie in sich wunderbare Melodien tragen. Obwohl Gedichte ja am besten für sich alleine sind, wenn du sie selbst liest. Aber es lässt sich aushalten, anderer Leute Interpretationen anzuhören. Die Gedichte, bei denen ich dann bleibe, sind ohnehin allgemein bekannt und verdienen es, auch auf eine andere Weise gebraucht zu werden. Das erste Gedicht, dass ich je vertonte, war übrigens Egon Bondys »The Sun Was Setting Behind New Jersey...«. Ganz schön lehrreich, mit so wunderbarer Poesie zu arbeiten. Und immer schwerer, selbst was annähernd gleich Gutes zu schreiben. Trotzdem ist´s gut, seiner Grenzen erinnert zu werden und diese dann zu gebrauchen.
Oft werden die Stücke einem Harry Wei/y/ntraub (zwei Alben, zwei Schreibweisen) in Kooperation mit Pål Jackman zugeschrieben. Über diesen Textverfasser: Harry Weyjntraub ist ein jüdisch-amerikanischer, alkoholisierter Kunstmaler, der am besten Gedichte schreibt. Was er weigert, einzusehen. Eine Ehrbezeugung an Martin Scorsese, Frank Zappa und Mickey Katz.
Ein Landstrich (die Gegend um Stavanger in Südwestnorwegen), zwei Bands mit ähnlichem musikalischen Mengwerk. Jackman über die Reihenfolge des Auftretens:
Uns gab´s vor Kaizers Orchestra. Und davor Tom Waits, europäische Zirkusmusik, Jiddischkeit und ganz Osteuropa. Einmal spielten wir in Sandnes vor lediglich sieben Zuhörern. Der Gitarrist der – damals noch zu gründenden – Kaizers arrangierte das Konzert und wir begrüßten alle Zuhörer persönlich, bevor wir auftraten. Die Gerüchte wollen wissen, dass das die Band war. Ich weiß nicht so recht. Ich bin ein wenig neidisch auf sie, auf ihre Verkaufszahlen und Gagen. Sie haben aber, glaub ich, mehr von Kusturicas Underground und seiner Verrücktheit als von Wunderkammer.

Über das aktuelle Album und die Unterschiede zum Vorgänger: Ich bin sehr stolz auf »Today I Cannot Hear Music«. Beim ersten Album war ich so sturköpfig, verstand nichts von Studioarbeit und wünschte mich jedes Mal zu einem Konzert, wenn ich dort singen sollte. Ich fand es schrecklich, im Studio zu singen – es glückte dann auch nur beim »Erlkönig«. Auf »Today I Cannot Hear Music« rettete mich das Singen vor dem Zusammenbrechen aus Angst und Erschöpfung. Ich konnte nicht einmal mehr atmen, verdammt. Auf dem Weg zum Studio beschloss ich, die Aufnahmen an »Do Not Go Gentle ...« einzustellen, traute mich dann aber nicht, das Johnny Skalleberg, dem Techniker und Produzenten und außerdem der netteste Mensch der Welt, zu sagen. Als ich mit dem Singen dann anfing, bekam ich auch wieder Luft, weil ich musste … und ließ mich nicht mehr stoppen. Es ist immer gut, einzusehen, dass man im Grunde genommen nichts anderes ist als ein pathetischer, selbstverliebter Künstler.
Das Beste am Album aber ist seine Vielschichtigkeit. Das war mir wichtig. Wir nutzten aus, was das Studio so bot, selbst wenn wir die Hauptarbeit in vier Tagen erledigt hatten. Viele unfertige Stücke entstanden spontan durch diese intensive Arbeitsweise.

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