Scream Silence existieren seit dem Jahr 1998 und legen mit "To Die For" ihr Debüt vor, das auch den qualitativen Vergleich mit Veröffentlichungen längst etablierter Genre-Vertreter nicht zu scheuen braucht. Wie für jedes Label ist diese Aussage sicherlich einfach, aber die Resonanz im Vorfeld zur Veröffentlichung waren bereits mehr als positiv. Gebt Screm Silence eine echte Chance und Eure schwarze Seele wird nicht enttäuscht werden.
In Zeiten, in denen sich erfolgreiche Bands entweder elektonisch auf- und umrüsten oder sich ständig selbst kopieren, legen Scream Silence ein Album auf den Ladentisch, welches auf den ersten Blick in sich homogen wirkt, auf den zweiten Blick durch seine versteckten Raffinessen zu faszinieren weiss. Die Stimme des charismatischen Frontmannes Hardy Fieting gehört wohl mit zu den besten und eingängigsten, was Deutschland zur Zeit zu bieten hat. Und wenn jemand wie Thommy Hein (u.a. Dreadful Shadows, Scycs, Endless) Hand an das Mastering legt, weiss wohl mittlerweile jeder, dass das Endprodukt jedem Vergleich standhalten kann bzw. sollte.
Der geneigte Hörer wird spätestens nach dem dritten Durchlauf merken, dass auf "To Die For" so mancher Ohrwurm zu finden ist. Die Band aus dem Bekanntenkreis der Dreadful Shadows braucht ihre Wurzeln nicht zu verleugnen, sind doch Vergleiche mit dieser Band nichts anderes Lob. Spätestens nach dem Wave-Gothic-Treffen in Leipzig und auf den Herbstnächten hat sich die Band über die Grenzen der Szene hinaus eine breite Schar von Fans erspielt.
"To Die For" vereint in sich alle Substanzen der dunklen Musik und eröffnet sich dennoch einem breiten Kreis von Hörern. Diese Mischung ist bei weitem kein Verleugnen der eigenen Ursprünge, sondern vielmehr das richtige Zeichen in unserer schnell-lebigen Zeit! Kurz vor dem Jahr 2000 sicherlich der richtige an die Spitze der Oberliga!
Scream Silence - ein Schrei in der Stille der Musik.
To Die For - es ist niemals zu spät, gute Musik zu machen.
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